„Früher waren wir Teil des Tankers Philips. Jetzt sind wir als eigenständiges Unternehmen ein Speedboat und wollen unser Verhalten dementsprechend anpassen.“ erklärt Thomas Brauner, Geschäftsführer von Speech Processing Solution (SPS). Das Jahr 2015 steht für das dynamische Unternehmen daher voll im Zeichen des „Entrepreneurial Mindset“.
Bis vor kurzem war der Marktführer für professionell Diktiersysteme mit Sitz in Wien Teil des Philips-Konzerns. Seit 2012 agiert das Unternehmen mit heute rund 170 Mitarbeitern weltweit eigenständig. Einem Großteil der Belegschaft ist die Philips-Kultur sehr vertraut. Doch das kann auch ein Hindernis sein, wenn man so dynamisch agieren möchte wie ein Startup. An unternehmerischen Herausforderungen herrscht kein Mangel: Noch vor kurzem dachte man in der Branche in den Kategorien Hardware, Produkt, Stand-Alone und lokal. Heute zeigen alle Zeichen in Richtung Software, integrierte Lösungen, Solution Selling und Cloud. Zudem gilt es, den anspruchsvollen Kunden wie Ärzten und Rechtsanwälten die zusätzlichen Nutzten hochwertiger Services wie Transkription, Cloud-based Diktierworkflow und Spracherkennung gegenüber traditionellen Diktierens nahezubringen. „Wir schöpfen noch nicht das volle Potenzial der aktuellen Transformation aus.“ beschreibt Thomas Brauner die Herausforderung. Für 2015 hat SPS daher das Jahr des unternehmerischen Mindset ausgerufen. Begleitet wurde diese Initiative durch Berater von Effectuation Intelligence.
Beim globalen Management-Meeting im Frühjahr rauchen die Köpfe. Das Leadership-Team setzt sich mit Effectuation (unternehmerischer Expertise) auseinander. Erst muss klar sein, was unternehmerisches Handeln ist. Dann beschreibt man die Kontexte, in denen man sich Nutzen davon verspricht. Die unternehmenswerte werden im Hinblick auf unternehmerisches Handeln diskutiert. Führungskräfte erzählen Erfolgsgeschichten unternehmerischen Handelns, identifizieren aber auch diejenigen Verhaltensweisen, mit denen sich die Organisation selbst im Wege steht. „Es braucht eine Kultur, in der die Mitarbeiter unternehmerische Verantwortung übernehmen, in der anders mit Fehlern und Scheitern umgegangen wird und in der schnell und lokal entschieden wird“, sind sich die Manager einig. Doch wie diese Freiräume schaffen und wie das gelernte „Konzern-Mindset“ von Philips überwinden? Gemeinsam wird identifiziert, was zu tun ist, um SPS unternehmerischer zu machen. Man müsse Unternehmertum vorleben und aktiv dazu ermutigen: „Go out and just do it“ lautet die Devise. „Für Handeln und Scheitern wird bei uns niemand bestraft. Angesichts unternehmerischer Anlässe nichts zu tun ist allerdings fatal.“ stellt die Geschäftsführung klar. Die Manager gehen also mit gutem Beispiel voran und starten ad hoc „unternehmerische Schnellboote“ zu den ungewissen Handlungsfeldern in ihrem jeweiligen Bereich.
Im globalen Management-Meeting im Herbst wird Zwischenbilanz gezogen. In Arbeitsgruppen wird dokumentiert, was sich im letzten halben Jahr bereits verändert hat. Man berichtet von Ergebnissen der Übernahme von Verantwortung, schnellen und flexiblen Entscheidungen, mehr Vertrauen und weniger Spreadsheets. „Es gibt bereits mehr Evidenz für den Wandel als wir angenommen haben“ sind sich die Führungskräfte einig. Dennoch ist noch viel zu tun. Effectuation als Handlungsanweisung das unternehmerische Mindset soll möglichst vielen Mitarbeitern zugänglich gemacht werden. Erfahrungen (Erfolge wie Misserfolge) sollen offen diskutiert werden, um mehr über das konkrete „wie“ des unternehmerischen Handelns zu lernen. Und schlussendlich: Unternehmerisches Handeln soll Teil der Leistungsvereinbarung werden. Um die Kulturveränderung sichtbar zu machen wird die jährliche Mitarbeiterbefragung um einen „Entrepreneurial Index“ erweitert – ein Instrument, dass den Führungskräften Feedback darüber liefern soll, wie es um unternehmerische Kultur und Freiräume aus Mitarbeiterperspektive bestellt ist.
Gute Vorsätze sind abseits des Tagesgeschäfts rasch formuliert. Nun müssen sich die neuen Verhaltensweisen der Führungskräfte im Alltag bewähren. Geschäftsführer Thomas Brauner nimmt es daher selbst in die Hand, unternehmerische Impulse auszusenden. Vieles, was helfen kann, unternehmerische Mindset zu stärken, wird mobilisiert: Kurzvideos, inspirierende Artikel, der unternehmerische Mitarbeiter des Monats, auch eine unternehmerische Vision ist im Gespräch… Brauner ist sich jedoch auch im Klaren darüber, dass sich das unternehmerische Mindset zwar lehren und lernen, jedoch nicht verordnen lässt. Es braucht die Eigeninitiative unternehmerischer Führungskräfte und Mitarbeiter, die als „unternehmerische Zellen“ letztlich die Kultur verändern. Inwieweit das bereits funktioniert hat, wird beim nächsten Management-Meeting im Frühjahr Thema sein.
Speech Processing Solutions ist die internationale Nummer 1 im Bereich der professionellen Diktierlösungen. Das Unternehmen wurde 1954 als Teil von Philips in Österreich gegründet und ist seit 60 Jahren die treibende Kraft bei Innovationen für Sprache-in-Text-Lösungen. Das Unternehmen hat bahnbrechende Produkte wie das tragbare Philips Pocket Memo Diktiergerät, das Philips SpeechMike Premium Diktiermikrofon und das Philips SpeechExec Diktiergeräte-App für Smartphones entwickelt und wird damit seinem Anspruch von Exzellenz und ausgezeichneter Qualität gerecht. Dank der neuesten Innovation, Philips SpeechLive, werden Diktate schneller und bequemer als je zuvor, indem der sichere Diktatworkflow in die Cloud verschoben wird, sodass mit dem neuen Service Philips SpeechScribe Sprache mühelos in Text verwandelt wird. Mit seinen Lösungen, die perfekt auf die einzelnen Branchen zugeschnitten sind, spart Speech Processing Solutions Zeit und Ressourcen, sodass Geschäftsleute so effizient wie möglich arbeiten können.